
Am 11. Juli 2008 und am 12. Juli 2008 findet das 2. Kieler Symposium für Filmmusikforschung organisiert von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel statt.
In diesem Rahmen gibt es zahlreiche Vorträge und Seminare, die die Filmmusik zum Thema haben.
Das Programm der Veranstaltung sieht wie folgt aus:
Ort der Veranstaltung: Internationales Begegnungs-Zentrum (Kiellinie 5, 24105 Kiel)
Alle Veranstaltungen finden in der ehemaligen EWF (Olshausenstr. 75) statt.
Am Donnerstag ist ab 20 Uhr ein Cometogether in der Gaststätte „Storchennest“ ( Gutenbergstr. 66, 24118 Kiel) geplant.
Freitag, 11. Juli 2008:
Plenum
09:00 Uhr Linda Maria Koldau (Frankfurt): Filmmusik als „Baukastenprinzip“: Kompositorische Traditionen und ihre Wirkung im Film
Sektion I: Narratologie der Filmmusik
10:00 Uhr Claus Tieber (Wien): Zur filmischen Inszenierung musikalischer Innovation
11:30 Uhr Guido Heldt (Bristol): Unnatürlich. Zur Narratologie von Horrofilm-Soundtracks
12:30 Uhr Victoria Piel (Weimar): Anti-Opulenz: Filmmusikalische Erzählstrategien jenseits des Klassischen
Sektion II:
11:30 Uhr Björn Rückert & Claudia Bullerjahn (Gießen): Berlin – Die Sinfonie der Grosstadt. Zur Originalstummfilmmusik von Edmund Meisel und heutigen Rekonstruktionsversuchen
12:30 Uhr Johannes Hirsch (Köln): Musik und Stille im Film
Sektion I: Mickey Mousing
14:30 Uhr Hanna Walsdorf (Salzburg): Minutage und Mickey Mousing. Über das Verhältnis von Ballett- und Filmmusik am Beispiel von Disney’s Fantasia (1940)
15:30 Uhr Adam Nowak (Würzburg): Das musikalische “Mickey Mousing” – eine Geschichte voll miserabler musikalischer Qualität?
17:00 Uhr Willem Strank (Kiel): Überlegungen zur Funktion des “Mickey-Mousing” in Hinblick auf die Geschichte der “illustrativen Musik”
Sektion I: Songs
18:00 Uhr Paul M. Halbohm (Kiel): Baz Luhrmanns Moulin Rouge! – Popsongs als ”šSprache der Liebe’
19:30 Uhr Kathrin Lämmle / Andreas Wagenknecht (Mannheim): Der Sound der Kultur und die Melodie der Wissenschaft. Zur Stellung und Funktion der Musik in Vorspannen von Fernsehmagazinen
Sekton II: Performativität
14:30 Uhr Tobias Plebuch (Berlin): Ergötzlich entsetzlich: zur Funktion schlechten Musizierens im Spielfilm
15:30 Uhr Andreas Münzmay (Stuttgart): St. Louis Blues. Performative Strategien im frühen Musikfilm
Sektion II:
17:00 Uhr Patrick Kruse (Kiel): My Name Is Techno – Der Gewalt/Rausch in Musikvideos
18:00 Uhr Silke Martin (Weimar): The Jazz Singer (Alan Crosland, USA 1927). Überlegungen zur hybriden Form des vermeintlich ersten Tonfilms
19:30 Uhr Florian Mundhenke (Marburg): The Exorcist (1973) als Beispiel der Relevanz von Filmmusik in genrespezifischer, filmhistorischer und ökonomischer Hinsicht
Samstag, 12. Juli 2008
Sektion 1: Sound
09:00 Uhr Ornella Calvano (Würzburg): Zum Einsatz von Musik, Klängen, Tönen und Geräuschen in Die Ehe der Maria Braun von Rainer Werner Fassbinder und Peer Raben
10:00 Uhr Nicola Leffers (Warpe): Spielräume. Möglichkeiten und Grenzen von Musik und Sound in der Filmszene. Eine experimentelle Studie
11:30 Uhr Dario Radisić (München): Die schweigende Großstadt: Zum Soundkonzept Fritz Langs in M – Eine Stadt sucht einen Mörder
12:30 Uhr Didi Merlin (Poitiers): Diegetic Sound. Die Konstruktion innerer und äußerer audiovisueller Räume im Spielfilm
Sektion II: Politik, Musik, Film
09:00 Uhr Günter Agde (Berlin): Schnulzen und Deutschlandlied, Geräusche und Kammermusik: Kurt Schwaens Musik zu dem DEFA-Spielfilm Der Fall Gleiwitz (1962)
10:00 Uhr Juliane Brauer / Christine Müller: Lagerorchester im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Film: Fact und Fiction
11:30 Uhr Boris von Haken (Schaafheim): Die Filmpartitur als musikalisches Kunstwerk und Propaganda – Norbert Schultzes Musik zu Feuertaufe. Der Film vom Einsatz unserer Luftwaffe in Polen (1940)
12:30 Uhr Matthias Tischer (Berlin): Filmmusik im Kalten Krieg
Sektion I:
14:30 Uhr Joachim Steinheuer (Heidelberg): Interaktion der Medien in Tous les matins du monde / Die siebte Saite von Alain Corneau (1991)
15:30 Uhr Peter Moormann (Berlin): Musik im italienischen Film der 1960er Jahre
17:00 Uhr Matthias Hornschuh (Köln): Film – Musik? Das “besondere Verschwinden der Musik” in Filmtheorie und -praxis
Sektion II:
14:30 Uhr Kathrin Eggers (Hannover): „Je näher man ein Wort ansieht, desto ferner sieht es zurück.“ Sprachinseln und Musiksoziotope bei Alexander Kluge
15:30 Uhr Nina Noeske (Hannover): „In allen Opern, die von Erlösung handeln, wird im 5. Akt eine Frau getötet“ — Film, Musik und Oper bei Alexander Kluge
17:00 Uhr Birgit Maria Leitner (Erfurt): Minimal Film, Minimal Music (Steve Reich)
Plenum:
18:00 Uhr Christoph Henzel (Würzburg): Überlegungen zur deutschen Tonfilmsymphonik der 1930er Jahre
Weitere Informationen zum 2. Kieler Symposium für Filmmusikforschung finden Sie unter: www.filmmusik.uni-kiel.de