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Niki Reiser gewinnt Preis der Deutschen Filmkritik

Christian Petzold ist der Liebling der deutschen Filmkritiker. Wie schon im Vorjahr gewann er auch beim diesjährigen Preis der deutschen Filmkritik in der Rubrik „bester Spielfilm“. Wurde er zuletzt für Yella ausgezeichnet, erhielt nun sein aktuelles Drama Jerichow mit Nina Hoss, Benno Führmann und Hilmi Sözer in den Hauptrollen den Preis für den besten Film des Jahres 2008. Insgesamt wurde von den 250 Mitgliedern vom Verband der deutschen Filmkritik zum vierten Mal ein Film des in Hilden geborenen Filmemachers ausgezeichnet. Eine Ehre, die keinem Regisseur zuvor zuteil wurde.

In Petzolds Fußstapfen könnte irgendwann Brigitte Maria Bertele treten. Die 34-jährige Regisseurin wurde für ihr Spielfilmdebüt Nacht vor Augen ausgezeichnet, ein Portrait eines jungen Kriegsheimkehrers. Volker Koepp nahm für Holunderblüte den Preis für den besten Dokumentarfilm entgegen. Als beste Darstellerin wurde Karoline Herfurth prämiert, die in Im Winter ein Jahr von Caroline Link laut Fachjury „sehr authentisch die Rolle einer orientierungslosen jungen Frau“ interpretiert. Ihr Schauspielkollege Elmar Wapper attestierten die Kritiker, dass er in Kirschblüten – Hanami von Doris Dörrie „mit 63 Jahren ein fulminantes Kino-Comeback“ gefeiert habe.

Der Preis für die beste Filmmusik ging in diesem Jahr an Niki Reiser. Die Fachjury unter Vorsitz von Mike Beilfuß, Andrea Dittgen, José Garcia und David Serong kürte seine Musik zu Caroline Links Im Winter ein Jahr mit folgender Begründung:

Niki Reiser weiß genau, wann er die Handlung mit fetzigen, fast popmusikalischen Gitarren-Rhythmen vorantreiben muss und wann es gilt mit ruhigem Klavier, zarter Frauenvokalise und dezent eingesetzten Streichern den Hintergründen der einzelnen Charaktere mehr Kontur zu verleihen. Sein musikalisches Gesamtkonzept trägt nicht nur maßgeblich zum dramaturgischen Aufbau des Films bei, sondern unterstreicht einmal mehr seine Sonderstellung als Filmkomponist mit höchster individueller Ausprägung, als Komponist mit einem feinen Gespür für den richtigen Klang an der richtigen Stelle.

Weitere Informationen zum Preis der Deutschen Filmkritik finden Sie hier

(Quelle: moviepilot.de)