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Filmmusik im Fernsehen: Highlights des Wochenendes

FREITAG, 21. AUGUST, 22:25 Uhr, 3sat
Intermission (dt: Intermission -Chaos in Dublin)
Irland, Großbritannien 2003
Regie: John Crowley
Musik: John Murphy
mit Colin Farrell, Cillian Murphy, Colm Meaney u.a.

Ein schwarze Komödie aus Irland. Zugegeben, selten ist es nicht, dass eine schwarze Komödie von den britischen Inseln kommt, aber – seien wir da ehrlich – das können die da. Intermission erzählt im Stil einer TV-Dokumentaition aus Leben verschiedener Dubliners. Bemüht direkt erzählt, mit namhaften irischen Schauspielern bestens besetzt, gedreht vom Theaterregisseur John Crowley, basierend auf dem Debüt-Drrehbuch von Theaterautor Mark O’Rowe ist Intermission ein ambitioniertes Filmportrait über die Hauptstadt der Republik Irland. Die Musik, die sich gelungen in den urbanen Groove der Stadt einfügt, stammt von John Murphy, der sich mit 28 Days Later einen Namen gemacht hatte und mit Miami Vice in die USA überwechselte.

SONNTAG, 23. AUGUST, 00:45 Uhr, ZDF
Messiah – The Promise (dt: Messias – Im Zeichen des Bösen)
Großbritannien, USA 2004
Regie: David Drury
Musik: Nicholas Hooper
mit Ken Scott, Frances Grey, Neill Dudgeon u.a.

Das ZDF macht eine lange Filmnacht und zeigt beide Teile des dritten Teils der britsichen Messiah-Reihe. Viel Suspense, viel Blut und ein Serienmörder auf der Flucht, das sind die Zutaten, die dieser TV-Filmreihe zu bislang fünf Folgen verholfen hat. Musikalisch vielleicht für all die interessant, die sich gefragt haben: Was hat dieser Nicholas Hooper eigentlich vor Harry Potter gemacht?

SONNTAG, 23. AUGUST, 13:50 Uhr, ZDF
Die Nibelungen
BR Deutschland, Jugoslawien 1966
Regie: Harald Reinl
Musik: Rolf Wilhelm
mit Uwe Bayer, Karin Dor, Siegfried Wischnewsi, Mario Girotti u.a.

Anscheinend ist Regisseur Harald Reinl nach seinen Winnetou-Filmen gleich in Jugoslawien geblieben und hat sich dem deutschen Epos Die Nibelungen angenommen. Produzent Arthur Brauner hat ihm dazu eine Cast aus Stars und dem olympischen Diskuswerfer Uwe Bayer als Siegfried zur Verfügung gestellt. Wichtiger aber war die Verpflichtung von Rolf Wilhelm, der mit seiner Musik zu Die Nibelungen ein großes Stück deutscher Filmmusikgeschichte geschrieben hat. Symphonisch schwelgerisch ist Die Nibelungen bis heute sehr hörenswert und vielleicht auch mal sehenswert, obwohl der Film selbst nicht das Versprechen einlösen kann, das die Musik gegeben hat. Teil 1 läuft um 13:50, Teil 2 um 15:20, ein langer Filmnachmittag im ZDF.

SONNTAG, 23. AUGUST, 20:15 Uhr, Pro7
Apocalytpto
USA 2006
Regie: Mel Gibson
Musik: James Horner
mit Rudy Youngblood, Gerardo Taracena, Dalia Hernández u.a.

Nach seinem Erfolg mit der Christus-Passion auf aramäisch, dachte sich Mel Gibson, er könne ja noch einen Schritt weitergehen und den Untergang des Maya-Reiches auf Mayathan inszenieren. Musikalisch hat er wieder mit James Horner zusammengearbeitet. Entstanden ist dabei eine Musik, die – wie es Bernd Klotzke 2006 in der Cinema Musica schrieb – die wie “eine mystische Stimme inmitten von Sounds und Geräuschen, [ist] wie ein Fingerzeig aus vergangener Zeit. Horner bewertet nicht, gibt keine Hilfestellung in seiner Musik. Kein erkennbares Thema führt als Leitfaden durch den Film. Sounds, Geräusche und fremdartige Klänge verschmelzen zu einer visualisierenden Musik.”