
FREITAG, 4. SEPTEMBER, 20:15 UHR, RTL II
The Bodyguard (dt.:Bodyguard)
USA 2009
Regie: Mick Jackson
Musik: Alan Silvestri
mit Kevin Costner, Whitney Huston u.a.
Gut, dieser Tipp steht auf tönernen Füßen, denn es ist nicht der Film selbst oder Alan Silvestris Musik, geschweige denn die schauspielerische Leistung der Darstellerin, die ihn zum Tipp machen. Es ist der kommerzielle Erfolg der Soundtrack-Veröffentlichung, die bis heute die bestverkaufteste Soundtrack-CD aller Zeiten ist. Über 22 Millionen mal ging die Scheibe weltweit über den Ladentisch und hat All-Zeit-Hits wie I Will Always Love You, das die ersten Teenager-Partys der jetzt 30jährigen begleitet hat, hervorgebracht. Vielleicht etwas, um reminiszieren, sich zu erinnern, wie es damals war. Und vielleicht diesmal auf auch mal auf die Originalmusik von Alan Silvestri zu achten.
SONNTAG, 6. SEPTEMBER, 20:15, ProSieben
eutschland 2007
Lissi und der wilde Kaiser
Regie: Michael “Bully” Herbig
Musik: Ralf Wengenmayr
mit Michael “Bully” Herbig, Christian Tramitz, Rich Kavanian u.a.
Wer hat sie nicht in Erinnerung: Die zuckersüße Romy Schneider-Sissi, die mit ihrem Charme ganze Völker befrieden konnte. Bully Herbig macht in seiner Bully-Parade daraus eine Parodie auf die Dekandenz des Adels, mit sich selbst als Sissi im Ballkleid. Dank des Wunders des Motion Capturing brauchte er das für seinen Kinofilm zu dem Thema nicht einmal. Aus dem 39jährigen Mann wurde eine 19jährige Frau. Angereichert mit einer oberflächlichen Abenteuer-Handlung wurde der Film ein Erfolg – nicht im Der Schuh des Manitu-Maßstab, aber immerhin nicht schlecht für einen deutschen Film – und es brachte einen Bully-Film seine erste Nominierung für einen deutschen Filmpreis ein: Für die Musik von Ralf Wengenmayr. Es bedarf zwar ein wenig Übung, um an den Gags vorbei die Musik hören zu können, aber es lohnt sich, denn Wengenmayr ist eine durchaus gelungene musikalische Auseinandersetzung mit sowohl Anton Profes’ Musik zu den Ernst Marischka-Filmen, zeitgenössischer Musik aus den Tagen des k.und k.-Regimes und zahlreichen filmischen Anleihen und das unter den Bedingungen einer Komödie gelungen.