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Filmmusik im Fernsehen: Highlights des Wochenendes

FREITAG, 6. NOVEMBER, 20:15 UHR, RTL II
The Mummy Returns (dt.:Die Rückkehr der Mumie)
USA 2001
Regie: Stephen Sommers
Musik: Alan Silvestri
mit Brendan Fraser, Rachel Weisz, The Rock u.a.

Am Donnerstag lief Robert Zemeckis’ A Christmas Carol im Kino an; die Musik stammt natürlich von seinem Stammkomponisten Alan Silvestri. Dass Silvestri auch die Musik zu RTL IIs Freitagabendfilm Die Rückkehr der Mumie beigesteuert hat, hat bei RTL II vermutlich niemand bemerkt. Dabei hat Silvestri von niemanden geringeren als Jerry Goldsmith die Musik für die Fortsetzung des Horrorfilmklassikers Die Mumie mit Brendan Fraser in der Hauptrolle übernommen. Over-the-top Actionmusik wie sie dieser nicht immer ernst gemeinte Film braucht, ein kurzweiliger Spaß.

FREITAG, 6. NOVEMBER, 23:30 UHR, ARD
Schiller
Deutschland 2005
Regie: Martin Weinhart
Musik: Thomas Osterhoff
mit Matthias Schweighöfer, Jürgen Tarrach, Timo Dierkes u.a.

Das Leben des jungen Friedrich Schiller als TV-Film anlässlich des 200. Todestag des Dichters, in der Hauptrolle der Shooting-Star Matthias Schweighöfer. Musik von Thomas Osterhoff, einem der deutschen Filmmusiker, denen der Filmdienst eine CD gewidmet hat. Ein Film, der dem Zuschauer das Genie des Meisters vielleicht nicht wirklich näher bringt, aber ein sympathisches Bild des späten 18. Jahrhunderts, der Lebenszeit Schillers, zeichnet. Und Osterhoffs Musik trägt ihren nicht geringen Teil dazu dabei.

SAMSTAG, 7. NOVEMBER, 20:15 UHR, DAS VIERTE
Flashdance
USA 1983
Regie: Adrian Lyne
Musik: Giorgio Moroder
mit Jennifer Beals, Michael Nouri, Lilia Skala u.a.

„Sie kann vielleicht tanzen, aber von Schweißen hat sie keine Ahnung.“ – der trockene Kommentar einer der Hauptfiguren des Films The Full Monty, ein arbeitsloser Metallarbeiter, der als Stripper zu Geld kommen. Jennifer Beals als Alex Owens will als (angezogene) Tänzerin erfolgreich werden und durch das Zusammenwirken von Tanz und Musik wird dieser Traum wahr. Die Musik des dreimaligen Oscar-Gewinners Giorgio Moroder – einen seinen Osacr gab es für den Titelsong dieses Films Flashdance (What A Feeling), der zum Welterfolg wurde – macht aus diesem Film einen musikalischen Botschafter, der die 80er Jahre weiterhin am Leben erhält.

SAMSTAG, 7. NOVEMBER, 20:15 UHR, DAS VIERTE
Boeing Boeing
USA 1965
Regie: John Rich
Musik: Neal Hefti
mit Tony Curtis, Jerry Lewis, Dany Saval u.a.

Und noch ein wahrscheinlich unabsichtliches Zugeständnis an den Kinostart von Robert Zemeckis’ A Christmas Carol. Warum? Die Antwort ist natürlich Jerry Lewis. Denn wenn jemand wissen will, woher Jim Carreys Humor kommt, der sollte sich Jerry Lewis, einem der führenden Comedians’ Comedian, ansehen. Und die Musik? Neal Hefti zeigt, was amerikanische Komödienmusik der 60er bedeutet. Keine falsche Zurückhaltung, keine hintergründigen Nebentöne, sondern einfach nur lustige, boulevardesque Musik, die anzuhören wirklich Spaß macht. Wem Jerry Lewis’ Humor nicht gefällt, dem sagt vielleicht Heftis Musik zu.

SONNTAG, 8. NOVEMBER, 20:15 UHR, ARD
Polizeiruf 110: Endspiel
Deutschland 2009
Regie: Andreas Kleinert
Musik: Andreas Hoge
mit Edgar Selge, Michael May u.a.

Das Ende einer Ära: Der letzte Fall von Polizeiruf-Kommissar Tauber. Von der Kritik hochgelobt, mit Fernsehpreisen ausgezeichnet, enden die Fälle des einarmigen und vielleicht vielschichtigsten Sonntagsabendkommissars. Musik: Andreas Hoge, der erst kürzlich mit Mullewapp: Das große Kinoabenteuer der Freunde im Kino zu hören war. Mullewapp, ein Kinderfilm mit gelungener kindgerechter Musik, was mag er also mit zu einem Krimi machen? Am Sonntag zu gewohnter Sendezeit, ist dies zu hören.

SONNTAG, 8. NOVEMBER, 20:15 UHR, RTL
The Bourne Supremacy (dt.: Die Bourne Verschwörung)
USA 2004
Regie: Paul Greengrass
Musik: John Powell
mit Matt Damon, Franka Potente, Brian Cox u.a.

Der Actionfilm kennt mehrere Zeitwenden; musikalisch ist eine davon „vor Bourne“ und „nach Bourne“. Mit Teil 1 The Bourne Identity waren weder Regie, noch Musik noch nicht ganz da. Erst als Paul Greengrass Doug Liman ab Teil 2 abgelöst hatte, konnte John Powell ein beinahe hypnotisch treibendes Musikkonzept verwirklichen, das in Teil 3 The Bourne Ultimatum zu der Musik wurde, die diese kleine Zeitenwende verursachen konnte. Für 2011 ist ein neues Bourne-Projekt angekündigt, ohne Zweifel mit der Musik von John Powell.

SONNTAG, 8. NOVEMBER, 20:15 UHR, ProSieben
Transformers
USA 2007
Regie: Michael Bay
Musik: Steve Jablonsky
mit Shia LaBoeuf, Megan Fox, John Tuturro u.a.

Ein Film für alle, die Filme mit Kampfrobotern mögen. Für alle anderen, ist die ein wenig hanebüchene Story, um einen jahrtausendealten Kampf zwischen zwei Sekten Kampfroboter (siehe oben), die sich in jedwede Form technologischen Lebens verwandeln („transformen“) können, vielleicht zu viel. Warum sich Steve Jablonskys Musik so gut verkauft hat, dass die CD heute in Sammlerkreisen nur zu Höchstpreisen zu kriegen ist, dass können sich interessierte Hörer diesen Sonntag beantworten.

SONNTAG, 8. NOVEMBER, 22:15 UHR, SUPER RTL
Columbo: Murder With Too Many Notes (dt.: Columbo: Mord nach Takten)
USA 2000
Regie: Patrick McGoohan
Musik: Dirk DeBenedictis
mit Peter Falk, Billy Connolly u.a.

Gut, der letzte Tipp ist nicht allein einer weiteren Episode des amerikanischen Krimiklassikers Columbo geschuldet. Auch nicht der Tatsache, dass neben Peter Falk der großartige Billy Connolly agiert oder die kürzlich verstorbene TV-Legende Patrick McGoohan Regie führte. Nein, der Autor dieser Zeilen muss gestehen, es ist allein die Handlung. Billy Connolly mimt einen Oscar-prämierten Filmmusiker, der seinen Ghostwriter umbringt. Mal sehen, wie Fernsehmusiker Dirk DeBenedictis diese Vorgabe meistert.