Am 16. Januar wurden die Golden Globes im Beverly Hilton Hotel verliehen. Die Golden Globes sind der Filmpreis der Hollywood Foreign Press Association, der Vereinigung der Auslandpresse der Filmmetropole und werden seit 1944 verliehen. Sie gelten als Indikator für den Oscar, ein Ruf, dem die Globes in den letzten Jahren kaum gerecht wurden. In der Kategorie „Bester Film“, die beim Globe in Drama und Komödie / Musical unterteilt ist, konnte der Gewinner der Golden Globe nur dreimal auch den Academy Award für den besten Film gewinnen. In der Kategorie „Best Original Score“ liegt die Erfolgsquote bei immerhin 50%.

Also kann jetzt wieder geraten werden, inwieweit sich der gestrige Triumph von David Finchers The Social Network beim Academy Award in Februar wiederholen wird. The Social Network konnte die Auszeichnung als „Bester Film – Drama“ und für die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Filmmusik gewinnen. Diese stammt aus der Feder (oder dem Rechner) von Trent Reznor und Atticus Ross. Reznor wurde als Frontmann der Industrial Band Nine Inch Nails bekannt, für die Atticus Ross als Arrangeur und Producer gearbeitet hat. The Social Network ist Reznors erster Langfilm, Ross’ zweiter. Die beiden Komponisten konnten sich dabei gegen die etablierten Filmkomponisten Danny Elfman (nominiert für Alice in Wonderland), Hans Zimmer (Inception), Alexandre Desplat (The King’s Speech) und A.R. Rahman (127 Hours) durchsetzen.

Der Golden Globe für „Bester Film – Komödie / Musical“ ging an The Kids Are All Right von Lisa Cholodenko, bester Animationsfilm wurde Toy Story 3 und bester fremdsprachiger Film wurde der dänische Film Hævnen von Susanne Bier. In der Fernsehsektion wurde die HBO-Produktion Broadwalk Empire als bestes Drama und Fox-Musicalserie Glee als beste Komödie / Musical ausgezeichnet. Die deutsch-französische Produktion Carlos – Der Schakal wurde als bester TV-Film / Mini-Serie ausgezeichnet.

Alle Gewinner und Nominierten auf www.goldenglobes.org