
Der Verband der deutschen Filmkritik (VDFK) verlieh am 14. Februar 2011 in Berlin den Preis der deutschen Filmkritik. Es ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Er wird nach einer Abstimmung unter den rund 300 Mitgliedern an deutsche Filme vergeben, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in Deutschland im Kino zu sehen waren.
Großer Gewinner ist Die Fremde von Feo Aladag, der in sieben Kategorien nominiert war und in allen sieben Kategorien auch siegreich war: Spielfilm. Spielfilmdebüt, Drehbuch, Kamera, Darstellerin, Musik und Schnitt.
Bereits zum zweiten Mal erhalten Devid Striesow und Hajo Schomerus den Preis der deutschen Filmkritik. Der Schauspieler Devid Striesow erhielt ihn bereits 2003, Hajo Schomerus wurde ebenfalls 2003 ausgezeichnet, damals für den besten Kurzfilm.
Besondere Vorkommnisse gab es in den Kategorien beste Darstellerin und beste Musik. Hier gab es bei der finalen Abstimmung jeweils einen Gleichstand, und so wurden in diesen beiden Kategorien der Preis zweimal vergeben. Im Fall der besten Musik sogar viermal, denn hier waren jeweils Komponistenduos nominiert.
Der Preis der deutschen Filmkritik für die beste Musik ging ex aequo an:
Stéphane Moucha und Max Richter für Die Fremde
und
Christoph M. Kaiser und Julian Maas für Die kommenden Tage
Die weiteren Preisträger sind:
Bester Spielfilm: Die Fremde von Feo Aladag
Bestes Spielfilmdebüt: Die Fremde von Feo Aladag
Bester Darsteller: Devid Striesow Drei (Regie: Tom Tykwer)
Beste Darstellerin ex aequo: Sibel Kekelli Die Fremde
und Sophie Rois Drei
Bestes Drehbuch: Feo Aladag Die Fremde
Beste Kamera: Judith Kaufmann Die Fremde
Bester Schnitt: Andrea Mertens Die Fremde
Bester Dokumentarfilm: Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
von Hajo Schomerus
Ehrenpreis: Heinz Badewitz Gründer und Leiter der Hofer Filmtage
Weitere Informationen auf www.vdfk.de
Alle Preisträger seit 1956