
Anfang diesen Jahres hat sich die Jury bestehend aus den acht Hauptjuroren der Cinema Musica (Mike Beilfuß, David Serong, Stefan Schlegel, Jürgen Himmelmann, Bernd Klotzke, Erwin Maidl, Philippe Blumenthal und Andreas Süess) zusammengetan um über den Score of the Year 2006 zu entscheiden.
Neben den Hauptjuroren entschieden zudem fünf namhafte Gastjuroren über den Score of the Year 2006. Unter ihnen der deutsche Filmkomponist und zweimalige Gewinner des deutschen Fernsehpreises Dieter Schleip, der Sound Designer und diesjährige Mit-Oscar-Gewinner für “Das Leben der Anderen” Christoph von Schönburg, der Initiator des erfolgreichsten deutschen Filmmusikforums im Internet www.filmmusik-info.de Marcus Stöhr, der Schweizer Filmmusikexperte Basil Böhni, sowie die Filmjournalistin S. Ilona Rieke (u.a. Ray und Cinema Musica).
Die Juroren hatten die Möglichkeit fünf Nominierungen für den Score of the Year 2006 einzureichen, an die sie Punkte vergeben mussten (7 für den besten, 5, 3, 2, 1 für den schlechtesten). Aus den Gesamtpunkten wurde dann der Sieger ermittelt.
Nominiert waren folgende Kompositionen: J. Ottman (Superman Returns), Klimek/Heil/Tykwer (Das Parfum), Ph. Glass (Notes on a Scandal), P. Doyle (Eragon), C. Petit (Aurore), Y. Ueno (Hiisaki Yusha-Tachi: Gamera), C. Mansell (The Fountain), J. N. Howard (Lady in the Water), T. Iwashiro (Nippon Chinbotsu), A. Desplat (The Queen), L. Llach (Salvador Puig Antich), J. Navarrete (Pan’s Labyrinth), K. Badelt (The Promise), A. Illarramendi (Los Borgia), T. Terashima (Tales from the Earthsea), P. Donaggio (Antonio Guerro di Pio), F. Talgorn (Les Aiguilles Rouges) sowie R. Koroku (Komyo Ga Tsuji).
Nach Auszählung aller Punkte ergab sich folgende Wertung:
Auf Platz 5 landet der Score zu The Promise von Klaus Badelt
Platz 4 geht an Pan’s Labyrinth von Javier Navarrete
Der 3. Platz geht an Frédéric Talgorn für seine Musik zu Les Aiguilles Rouges
Den 2. Platz belegt Clint Mansell und seine Komposition zu The Fountain
...und der Gewinner des Score of the Years 2006 ist:
Philip Glass mit der musikalischen Interpratation zu dem Film Notes on a Scandal
Nach John Williams (Memoirs of a Geisha) gewinnt Philip Glass überraschend zum ersten Mal den Score of the Year der Cinema Musica-Redaktion. Nicht minder überraschend dürften auch die Plätze zwei und drei ausgefallen sein, mit Nominierten, denen man zwar ein hohes Aussenseiterpotential zugedacht hat, von denen man aber nicht erwartet hat, dass sie die klaren Favoriten wie James Newton Howard (Lady in the Water), Klimek/Heil/Tykwer (Das Parfum) oder Alexandre Desplat (The Queen) auf die Plätze verweisen.
Die Cinema Musica Redaktion gratuliert allen Gewinnern und freut sich auf ein spannendes Filmmusikjahr 2007.